Match Point ist ein psychologischer Thriller aus dem Jahr 2005 unter der Regie von Woody Allen und mit Jonathan Rhys Meyers, Scarlett Johansson, Emily Mortimer und Matthew Goode in den Hauptrollen. Der Film erzählt die Geschichte von Chris Wilton (Rhys Meyers), einem ehemaligen Tennisprofi, der Assistenz-Tennistrainer in einem exklusiven Londoner Club wird. Er lernt Tom Hewett (Goode) und dessen Schwester Chloe (Johansson) kennen, mit der er bald ein Verhältnis beginnt. Als er sich jedoch in Nola Rice (Mortimer), eine erfolglose Schauspielerin, verliebt, muss er eine Entscheidung treffen, die den Verlauf seines Lebens für immer verändern wird.
Match Point ist ein meisterhafter Film, der Allens Fähigkeit unter Beweis stellt, komplexe Charaktere zu schaffen und die dunkle Seite der menschlichen Natur zu erforschen. Der Film weicht von Allens üblichem komödiantischen Stil ab und taucht stattdessen in die Welt der Spannung und des Dramas ein. Es ist ein spannender Thriller, der das Publikum während des gesamten Films in Atem hält.
Jonathan Rhys Meyers gibt eine herausragende Vorstellung als Chris Wilton, ein Mann, der zwischen seinem Wunsch nach Reichtum und Status und seiner Liebe zu Nola Rice hin- und hergerissen ist. Er fängt die innere Zerrissenheit der Figur perfekt ein und macht sie trotz ihrer Schwächen sympathisch und glaubwürdig. Auch Scarlett Johansson glänzt in ihrer Rolle als Chloe Hewett, einer Frau, die anfangs von Chris‘ Charme angezogen wird, ihm aber schließlich zum Verhängnis wird.
Bemerkenswert ist auch die Kinematographie des Films, die durch den Einsatz von Licht und Schatten eine Atmosphäre der Spannung und des Suspense erzeugt. Die von Philip Glass komponierte Filmmusik trägt zur Gesamtstimmung des Films bei und steigert sich bis zu einem dramatischen Höhepunkt, der den Zuschauer atemlos zurücklässt.
Was Match Point jedoch wirklich von anderen Thrillern abhebt, ist seine Auseinandersetzung mit dem Schicksal und dem Zufall. Während des gesamten Films deutet Allen an, dass unsere Handlungen durch äußere Faktoren vorbestimmt sind, die sich unserer Kontrolle entziehen. Dieser Gedanke wird durch die Verwendung des Tennisspiels als Metapher für das Leben noch verstärkt, wobei Chris‘ Erfolg auf dem Platz seinen Erfolg im Privatleben widerspiegelt.
Insgesamt ist Match Point ein Muss für jeden, der einen guten Thriller liebt. Er ist eine meisterhafte Erforschung der menschlichen Natur und der Rolle des Schicksals in unserem Leben, mit herausragenden Darstellern und einer atemberaubenden Kameraführung. Es ist ein Film, der Sie noch lange nach dem Abspann zum Nachdenken anregt.