Der Duft der Frauen ist ein Filmklassiker aus dem Jahr 1992 unter der Regie von Martin Brest und mit Al Pacino und Chris O’Donnell in den Hauptrollen. Der Film basiert auf dem Roman „Il Buio E Il Miele“ von Giovanni Arpino und erzählt die Geschichte eines blinden Oberst der Armee im Ruhestand namens Frank Slade, der einen jungen Mann namens Charlie Simms als seinen Assistenten für einen Wochenendtrip nach New York City einstellt.
Der Film beginnt mit Charlie, einem Collegestudenten mit Stipendium, der als Hausmeister an der Schule arbeitet und um sein Auskommen kämpft. Er wird von Frank angesprochen, der ihm einen Job als sein Assistent für das Wochenende anbietet, im Austausch für eine große Geldsumme, die er dringend benötigt. Nach anfänglichem Zögern willigt Charlie schließlich ein und begleitet Frank auf eine wilde Reise durch New York City, wo sie sich dem Essen, Trinken und den Frauen hingeben.
Im Laufe des Wochenendes stellt sich jedoch heraus, dass Frank nicht nur ein pensionierter Oberst ist, sondern auch ein zutiefst gestörter Mann, der seit dem Verlust seines Augenlichts während des Vietnamkriegs mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Durch eine Reihe von Rückblenden erfahren wir, dass Frank einst ein stolzer und erfolgreicher Soldat war, der alles verlor, als er im Kampf verletzt wurde. Infolgedessen ist er verbittert und wütend geworden, schlägt auf seine Mitmenschen ein und stößt sie von sich.
Trotzdem ist Charlie fest entschlossen, Frank zu helfen, noch vor dem Wochenende einen Hauch von Frieden und Glück zu finden. Er nimmt ihn zu einem Schulball mit, wo sie eine junge Frau namens Donna kennenlernen, die Frank zeigt, dass es noch Freude im Leben gibt. Durch ihre Freundlichkeit und ihr Mitgefühl beginnt Frank, sich zu öffnen und einen Teil seines Schmerzes und seiner Wut loszulassen.
Letztendlich ist der Film eine kraftvolle Erkundung von Trauer, Verlust und Erlösung. Pacino liefert eine umwerfende Leistung als Frank ab und verleiht einer Figur, die leicht als eindimensional hätte dargestellt werden können, Tiefe und Nuancen. Auch O’Donnell glänzt in seiner Rolle als Charlie, der einen sympathischen und glaubwürdigen Gegenpol zu Franks sprunghafter Persönlichkeit bildet.
Insgesamt ist Der Duft der Frauen ein meisterhafter Film, dem es gelingt, sowohl herzerwärmend als auch herzzerreißend zu sein, mit starken Leistungen und einer zum Nachdenken anregenden Handlung. Er ist ein Zeugnis für die heilende Kraft menschlicher Beziehungen und dafür, wie wichtig es ist, sich selbst und andere niemals aufzugeben.