„Der englische Patient“ ist ein Meisterwerk des Kinos, das die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Auswirkungen des Krieges auf den Einzelnen erforscht. Der Film unter der Regie von Anthony Minghella basiert auf dem gleichnamigen Roman von Michael Ondaatje und wurde 1996 veröffentlicht.

Die Geschichte spielt nach dem Zweiten Weltkrieg, als ein namenloser englischer Patient (Ralph Fiennes) von Hana (Juliette Binoche), einer französisch-kanadischen Krankenschwester, wieder gesund gepflegt wird. Die Vergangenheit des Patienten wird durch Rückblenden enthüllt, die ihn als Mitglied der britischen Armee und als Archäologen zeigen, der zusammen mit seinem Kollegen Madox (Willem Dafoe) die Wüste Sahara erforscht.

Die Kinematographie des Films ist atemberaubend und fängt die karge Schönheit der Wüste und das üppige Grün Italiens ein, wo ein Großteil der Geschichte spielt. Die Filmmusik von Gabriel Yared ist eindringlich und emotional und trägt zur Gesamtwirkung des Films bei.

Die Leistungen in „Der englische Patient“ sind außergewöhnlich, wobei Fiennes als gequälter Patient eine besonders starke Leistung erbringt. Binoche ist ebenfalls hervorragend in der Rolle der Hana, einer Frau, die mit ihrer eigenen Vergangenheit zurechtkommen muss. Dafoe und Naveen Andrews, der einen Sikh-Soldaten spielt, liefern starke Nebenrollen ab.

Was „Der englische Patient“ von anderen Kriegsfilmen abhebt, ist sein Fokus auf die menschliche Erfahrung. Der Film erforscht Themen wie Liebe, Verlust und Identität auf eine Weise, die sowohl tiefgründig als auch nachvollziehbar ist. Er bietet auch eine nuancierte Perspektive auf die Auswirkungen des Krieges auf den Einzelnen und zeigt, wie er das Leben der Menschen auf unerwartete Weise verändern kann.

Insgesamt ist „Der englische Patient“ ein Film, den man gesehen haben muss und der seinen Platz als Klassiker des Kinos verdient. Die atemberaubenden Bilder, die starken Darsteller und die nachdenkliche Erforschung menschlicher Beziehungen machen ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Von Gisela

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