Originaltitel: Strangers on a Train
Der Fremde im Zug ist ein klassischer Alfred-Hitchcock-Thriller aus dem Jahr 1951. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Patricia Highsmith und zeigt Farley Granger als Guy Haines, einen professionellen Tennisspieler, der in ein komplexes Mordkomplott mit einem Fremden verwickelt wird, den er im Zug trifft, gespielt von Robert Walker.
Der Film beginnt damit, dass Guy Haines in einem Zug auf dem Weg zurück in sein Haus in Metcalf, Texas, ist. Er wird von einem Fremden namens Bruno Anthony angesprochen, der von Guys Beruf als Tennisspieler fasziniert ist und beginnt, über seine eigenen Probleme mit seinem Vater zu sprechen. Bruno enthüllt, dass er einen Plan hat, seinen Vater zu töten, und schlägt vor, dass sie die Morde tauschen: Guy tötet Brunos Vater im Austausch für Bruno, der Guys entfremdete Frau Miriam tötet.
Guy zögert zunächst, stimmt dem Plan aber schließlich zu, nachdem Bruno damit droht, ihr Gespräch auffliegen zu lassen, wenn er es nicht durchführt. Im Laufe der Tage wird Guy jedoch immer unruhiger, und er hat den Verdacht, dass Bruno ihn manipuliert. Er versucht, aus dem Deal auszusteigen, aber es ist zu spät, und Miriam wird von einem unbekannten Angreifer getötet.
Der Rest des Films folgt Guy, der versucht, seinen Namen reinzuwaschen und seine Unschuld zu beweisen, während er sich gleichzeitig mit dem zunehmend labilen Bruno auseinandersetzt, der von ihm besessen ist und ihn zu verfolgen beginnt. Die Spannung baut sich im Laufe des Films auf und gipfelt in einem spannenden Höhepunkt auf einem Fahrgeschäft auf einem Jahrmarkt.
Insgesamt ist „Der Fremde im Zug ein meisterhaftes Beispiel für Hitchcocks typischen Stil der Spannung und Intrige. Das Tempo des Films ist meisterhaft, und jede Szene baut auf der letzten auf, um ein Gefühl der wachsenden Unruhe und Spannung zu erzeugen. Auch die schauspielerischen Leistungen sind erstklassig: Granger und Walker geben beide nuancierte und überzeugende Darstellungen ihrer Figuren.
Die Kameraführung ist ein weiterer hervorstechender Aspekt des Films. Viele Aufnahmen zeichnen sich durch eine ausgeklügelte Kameraführung und eine innovative Beleuchtung aus, die ein Gefühl der Vorahnung und des Unbehagens erzeugen. Die Filmmusik von Dimitri Tiomkin trägt ebenfalls zur Gesamtatmosphäre des Films bei und erzeugt mit ihren eindringlichen Melodien und unharmonischen Noten ein Gefühl von Unbehagen und Spannung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Der Fremde im Zug ein Klassiker ist, den man gesehen haben muss und der den Test der Zeit besteht. Er ist ein meisterhaftes Beispiel für Hitchcocks Fähigkeit, Spannung und Intrigen zu erzeugen, wobei die erstklassigen Darsteller, die Kameraführung und die Filmmusik zusammen ein wirklich unvergessliches Filmerlebnis schaffen.