Black Swan ist ein psychologischer Thriller unter der Regie von Darren Aronofsky mit Natalie Portman in der Hauptrolle als Nina Sayers, einer Ballerina, die ausgewählt wird, die Hauptrolle in einer Inszenierung von Tschaikowskis Schwanensee zu tanzen. Der Film erforscht Themen wie Besessenheit, Perfektionismus und die dunkle Seite des Ehrgeizes, während Nina darum kämpft, sowohl den unschuldigen Weißen Schwan als auch den sinnlichen Schwarzen Schwan zu verkörpern.
Die Kinematographie in Black Swan ist atemberaubend, mit einer eindringlichen und traumhaften Qualität, die den psychologischen Aufruhr der Figuren perfekt einfängt. Die Verwendung von Spiegeln im gesamten Film verstärkt das Gefühl von Desorientierung und Dualität und spiegelt Ninas zerrissene Psyche wider, während sie darum kämpft, ihre unschuldige, jungfräuliche Rolle als Weißer Schwan mit dem verführerischen Schwarzen Schwan in ihrem Inneren zu vereinbaren.
Natalie Portman liefert eine karrierebestimmende Leistung als Nina ab und verkörpert sowohl die Zerbrechlichkeit als auch die Wildheit der Figur. Ihre Darstellung von Ninas Abstieg in den Wahnsinn ist sowohl erschreckend als auch herzzerreißend, da sie zunehmend von ihrer Besessenheit von Perfektion und dem Druck, den Erwartungen ihrer Umgebung gerecht zu werden, zerfressen wird.
Auch die Nebendarsteller sind hervorragend, insbesondere Mila Kunis als Lily, eine Ballerina, die Ninas Position in der Truppe bedroht und die dunkle, sexuelle Energie verkörpert, die Nina nur schwer kanalisieren kann. Beeindruckend ist auch Vincent Cassel als Thomas, der künstlerische Leiter des Ensembles, dessen Anspruch auf Perfektion Nina an ihre Grenzen bringt.
Die Musik von Clint Mansell ist eindringlich und wunderschön und fängt die balletthafte Anmut und die emotionale Intensität des Films perfekt ein. Die Verwendung von Tschaikowskys Originalmusik neben Mansells zeitgenössischen Neuinterpretationen trägt zum Gefühl der Dualität und des Kontrasts im Film bei.
Insgesamt ist Black Swan ein Meisterwerk des psychologischen Horrors, das Themen wie Besessenheit, Perfektionismus und die dunkle Seite des Ehrgeizes mit atemberaubender Kameraführung, starken Darstellern und einer eindringlichen Filmmusik erforscht. Es ist ein Film, der noch lange nach dem Abspann in Erinnerung bleibt und ein Gefühl von Unbehagen und Verwunderung über die Zerbrechlichkeit der menschlichen Psyche hinterlässt.