„12 Monkeys“ ist ein Science-Fiction-Film von Terry Gilliam aus dem Jahr 1995. Der Film mit Bruce Willis, Madeleine Stowe und Brad Pitt in den Hauptrollen erzählt die Geschichte eines Mannes, der in der Zeit zurückreist, um zu verhindern, dass ein Virus die Menschheit auslöscht.

Der Film basiert auf der Kurzgeschichte „La Jetée“ von Chris Marker aus dem Jahr 1963, die Gilliam als Student gesehen hatte und von der er tief beeindruckt war. Die Vision des Regisseurs für den Film war es, eine komplexe, vielschichtige Erzählung zu schaffen, die Themen wie Zeitreisen, Erinnerung und die Natur der Realität erforschen sollte.

Einer der herausragenden Aspekte von „12 Monkeys“ ist sein visueller Stil. Gilliam ist für seine phantasievolle und surreale Herangehensweise an das Filmemachen bekannt, und dieser Film ist keine Ausnahme. Die Verwendung von Farben, Beleuchtung und Kamerawinkeln schafft eine traumhafte Atmosphäre, die das Gefühl der Desorientierung und Verwirrung verstärkt, das die Figuren erleben, während sie sich durch die Komplexität der Zeitreise bewegen.

Auch die schauspielerischen Leistungen in diesem Film sind bemerkenswert. Bruce Willis verleiht der Rolle des James Cole, der in die Vergangenheit geschickt wird, um Informationen über das Virus zu sammeln, das schließlich die Menschheit auslöschen wird, seinen üblichen Charme als harter Kerl. Madeleine Stowe ist ebenso beeindruckend als Dr. Kathryn Railly, eine Psychiaterin, die eine emotionale Beziehung zu Cole aufbaut und ihm hilft, das Geheimnis des Virus zu lüften. Und Brad Pitt gibt eine denkwürdige Vorstellung als Jeffrey Goines, ein Mann, der zunehmend aus den Fugen gerät, während er sich mit der Realität einer Welt am Rande der Zerstörung auseinandersetzt.

Das Drehbuch zu „12 Monkeys“ ist straff gegliedert und steckt voller Überraschungen. Die nicht-lineare Struktur des Films lässt den Zuschauer rätseln, was wirklich passiert, und die Enthüllungen, die im Laufe der Geschichte nach und nach ans Licht kommen, sind sowohl schockierend als auch zum Nachdenken anregend.

Insgesamt ist „12 Monkeys“ ein eindringlicher und zum Nachdenken anregender Film, der komplexe Themen auf einzigartige und fantasievolle Weise erforscht. Er ist ein Beweis für Gilliams Vision und sein Können als Filmemacher und ein Muss für Fans von Science-Fiction und nachdenklich stimmendem Kino.

Von Gisela

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